Oberitalienische Seen

Am frühen Samstagmorgen machen wir uns mit dem Auto auf in Richtung Süden. Zunächst geht es durch die Schweiz und wir genießen die Fahrt durch die Berglandschaft. Zum Glück sind wir früh dran, so können wir sowohl den Gotthart-Tunnel als auch die Grenze zu Italien ohne Wartezeit passieren.

Unser Frühstück genießen wir am Lago di Varese und bummeln danach durch die Einkaufsstraßen und den Markt der Stadt Varese.

Frisch gestärkt fahren wir danach weiter in Richtung Lago Maggiore. Für die erste Nacht haben wir hier ein Mobilheim in der Nähe von Arona gemietet. Unser kleiner Campingplatz liegt direkt am See, daher genießen wir nachmittags die Sonne am Strand.

Gegen Abend fahren wir mit dem Auto ins Städtchen Arona und bummeln über die Promenade. Im Restaurant „La Veranda sul Lago“ genießen wir an unserem ersten Abend in Italien eine leckere Pizza.

Sonntags findet in Cannobio am Lago Maggiore ein großer Wochenmarkt statt, den wir am nächsten Tag besuchen. Es empfiehlt sich früh dort zu sein um einen guten Parkplatz zu bekommen. Außerdem staut sich der Verkehr an der Küstenstraße am späteren Vormittag einige Kilometer in Richtung des Städtchens.

Wunderschön Baden gehen kann man am Lago Maggiore auf der schweizerischen Seite des Sees im Örtchen Vira. Dort gibt es einen Kieselstrand mit Parkmöglichkeiten, einem Kiosk und einem kleinen Campingplatz.

Von hier aus ist man schnell wieder auf der Autobahn und auch Locarno und das Verzascatal ist nicht weit entfernt. Das beeindruckende Tal wird vor allem durch tiefe Schluchten und hohe Berge, dem Verzasca Fluss und dem Lago di Vorgono, einem Stausee mit einer 220 Meter hohen Staumauer geprägt. Letztere wurde durch den Film „Golden Eye“ bekannt und Mutige können es James Bond gleich machen und einen Bungeesprung wagen.

Von Vira sind es mit dem Auto nur noch etwa eineinhalb Stunden bis nach Mailand und knappe drei Stunden bis nach Genua.

Toskana und Elba

Am Montagmorgen fahren wir dann endlich ans Meer. Nach La Spezia verlassen wir die Autobahn und fahren an der Küstenstraße entlang. Vorbei an dutzenden Strandbädern, den ewig langen Sandstrand immer zu unserer Rechten geht es zunächst nach Pisa. Den weltberühmten schiefen Turm lassen wir uns natürlich nicht entgehen und wir verlassen das schöne Städtchen erst wieder als wir ein schönes Foto in der Tasche haben.

Wir fahren noch ein paar Kilometer weiter bis in den schönen Ferienort San Vinzenco. Dort genießen wir den Sonnenuntergang am Strand.

Für den nächsten Tag haben wir uns ein Fährticket von Piombino nach Portoferrario gebucht. Die Überfahrt dauert knapp eine Stunde. Als wir in Portoferrario ankommen ist dort sehr viel los und wir fahren direkt raus aus der Stadt in Richtung Westen. Wir fahren von Bucht zu Bucht und verlieben uns schließlich in die kleinen Orte Chiesi und Pomonto. Hier ist es viel ruhiger als in den größeren Ferienorten und wir genießen den Tag am Kiesstrand.

Von einer Aussichtsstelle oberhalb von Chiesi genießen wir den Sonnenuntergang und den Ausblick auf Korsika.

Den nächsten Tag verbringen wir dann am langen Strand von Marina di Campo. Der feinsandige Strand, teils flachabfallend eignet sich besonders auch für Familien mit Kindern. Im lebhaften Städtchen gibt es viele Restaurant, Bars und Fußgängerzonen die genau wie ein paar Märkte zum Bummeln und Flanieren einladen.

An unserem letzten Tag auf Elba erkunden wir noch den östlichen Teil der Insel. Dort gibt es wieder vermehrt Buchten und es ist etwas ruhiger. Aber auch hier finden sich schöne Orte und Buchten die zum Verweilen einladen.

Auf Elba findet man einfach alles, was Urlaub in Italien ausmacht auf kleinem Raum. Es gibt schöne Sandstrände und felsige Buchten, wunderbar duftende Pinienwälder und Berge die zum Wandern einladen.

Wir sind traurig, als wir die Insel verlassen und hoffen, dass wir vielleicht ein anderes Mal wieder kommen werden.

Ligurische Küste

Von Piombino fahren wir dieses Mal auf der Autobahn wieder Richtung Genua. So sind wir schnell unterwegs und sehen gleichzeitig noch viel von der hügeligen Landschaft, die das Landesinnere der Toskana ausmacht.

Ab La Spezia ändert sich die Landschaft. Statt langen Stränden gibt es hier unzählige Buchten und eine Steilküste. Trotzdem entschließen wir uns die Küstenstraße zu nehmen. Wir fahren an malerischen Orten, wie auch dem berühmten Cinque Terre vorbei und genießen den traumhaften Ausblick aufs Meer. Für diese Strecke sollte man auf jeden Fall genug Zeit einplanen, da sich sie schmale Straße über Serpentinen entlang der Küste schlängelt.

Erst nach Genua werden die Straßen wieder breiter und das Land etwas flacher.

Irgendwann passieren wir die französische Grenze und kurz darauf fahren wir durch Monaco. In der Stadt der „Reichen und Schönen“ kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Vor allem bei dem Blick auf die riesigen Yachten, die hier im Hafen liegen und fast schon so groß wie kleinere Kreuzfahrtschiffe sind.

Für die nächsten Nächte haben wir ein Platz auf einem kleinen Campingplatz in der Nähe von Roquebrune-sur-Argnes reserviert. Auch hier im Landesinneren gibt es viele Ausflugmöglichkeiten. Während viele Familien die Wassersportmöglichkeiten auf dem Lac de l‘Arèna genießen wir die Aussicht auf den „Rocher de Roquebrune“. Auch für Wanderer und andere Aktivurlauber hat die Region einiges zu bieten.

An unseren letzten Urlaubstagen wollen wir nun doch noch ein paar Tage am Meer entspannen. Daher fahren wir an den „Plage de Pampelonne“ zwischen St. Tropez und Ramatuelle. Dort genießen wir die Sonne, den feinen Sand und das Meer.

Die Superreichen ankern mit ihren großen Yachten in der Bucht und wir können beobachten, wie sie sich mit dem Schnellboot in die exklusiven Beach Clubs fahren lassen. Mach einer lässt sich sogar mit dem Hubschrauber einfliegen.

Ein Bummel durch St. Tropez muss leider ausfallen, da wir mit unserem Auto inklusive Dachbox keinen zentrumsnahen Parkplatz finden. Es gibt zwar jede Menge Parkplätze, jedoch ist die Höhe auf 1,90 Meter beschränkt.

Trotzdem war unser Roadtrip durch Italien und Frankreich ein voller Erfolg und es ist schade, dass unsere Reise nun schon wieder vorbei ist.

Vielleicht haben Sie jetzt Lust bekommen einen der vielen schönen Strände der Toskana, Liguriens oder Côte D’Azur zu besuchen. Gerne berate ich Sie dazu!

Mit dem Auto durch Italien und Frankreich

Impressionen vor Ort