Vom 23.September bis 04.Oktober 2011 war ich mit der Costa Pacifica im östlichen Mittelmeer unterwegs. Für die Anreise nach Savona empfehle ich den Bus ab Würzburg oder Nürnberg. Es wird ohne Zwischenübernachtung gefahren und es ist preiswerter als ein Garagenplatz vor Ort bzw. ein Flug nach Italien.

Bisher ware ich eher mit kleineren bzw. mittelgroßen Schiffen unterwegs und hatten die familiäre Atmosphäre dort zu schätzen gelernt. Aber auch auf der Costa Pacifica mit ihren 3780 Passagieren fühlte ich mich gut aufgehoben. Schnell kommt man mit den Tischnachbarn und dem netten Personal ins Gespräch. Schon nach kurzer Zeit gelang es mir, mich auf dem Schiff mit seinen 13 Gästedecks, 5 Restaurants, 13 Bars, diversen Shops, Wellness- sowie Fitnessbereich, Theater, Bibliothek und vielem mehr zurechtzufinden. Für Abwechslung an Bord war also reichlich gesorgt

Highlight der Reise sollten 2 Stopps in Israel werden, was wir von Savona aus auch schon nach einem Seetag, sowie einem Zwischenstopp in Katakolon (Griechenland) erreichten. Die bekannte Hafenstadt Haifa mit ihren „Hängenden Gärten“ allein wäre es wert, einen Tag zur Besichtigung einzuplanen, ich hatte jedoch die Fahrt nach Jerusalem gebucht. Diese Heilige Stadt der 3 Weltreligionen hinterließ vielfältige Eindrücke, zudem ich auch noch die streng bewachte Grenze zum unmittelbar angrenzenden Westjordanland passierte um die Geburtskirche in Bethlehem zu besichtigen. In einer zunächst unwirtlich scheinenden Landschaft ist Jerusalem inzwischen zu einer modernen Großstadt gewachsen. Dagegen wähnt man sich in der Altstadt mit ihren engen Gassen und kleinen Läden wie auf einem arabischen Basar. Beeindruckend zudem wie Felsendom, al-Aqsa-Moschee und Klagemauer nur wenige Schritte voneinander getrennt, und politisch doch so weit entfernt sind. Bevor ich die Klagemauer erreichte, erfolgte eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen. In diese Mauer, Rest einer Tempelanlage, stecken Gläubige handgeschriebene Zettel. Einige Minuten zu Fuß durch die Altstadt entlang der Via Dolorosa, und man steht vor der Grabeskirche Jesu, inmitten von Besuchern aus allen Teilen der Welt.

Am nächsten Tag fuhr ich von Ashdod, der zweiten Anlegestelle in Israel, durch die Wüste zur Festung Masada am Rande des Toten Meeres.. Nach Besichtigung der Festung war noch Zeit für ein Bad. Bekannt ist das Tote Meer für seinen hohen Salzgehalt, eine Kur dort wird zum Beispiel bei Hautkrankheiten empfohlen.

Außer verschärften Kontrollen hat mich in Israel nichts an den schwelenden Nahostkonflikt erinnert. Ein Besuch ist auf jeden Fall zu empfehlen um den Geist der Geschichte auf sich wirken zu lassen und sich selbst ein Bild von Land und Leuten zu verschaffen.

Danach legten wir noch in Izmir, Piräus (Hafen von Athen) und Civitavecchia (in der Nähe von Rom) an. Zu besichtigen waren auch hier großartige Stätten der Weltkultur wie Ephesus, die Akropolis oder das antike Rom. Die Landgänge können aber auch gut zum Bummeln oder Shoppen genutzt werden.

Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer