Tansania – The big Five

Im April 2013 ging es auf eine Reise im ganz besonderen Stil. Meine erste Safari. Das erste Mal Afrika. Den Kontinent, den ich bisher nur aus dem Fernseher oder aus Büchern kannte. Studiosus bot einigen Kollegen und Kolleginnen und mir die Gelegenheit, diese Bilder Realität werden zu lassen.

„Den Reisepass für das benötigte Visum brauchen Sie uns nur einzusenden, wir machen den Rest“, sagte mir eine freundliche Mitarbeiterin des Studienreiseveranstalters. Als der Pass nach 10 Tagen wieder zurück war, kam zum ersten Mal ein Hauch von Urlaubsgefühl auf. Die Aufregung um diese spezielle Reise begann schon zwei Wochen bevor es überhaupt losging. Das Reisefieber stieg von Tag zu Tag an.

Und dann war es endlich soweit: Hinein in den ICE und mit einer rasanten Geschwindigkeit vom Kölner Hauptbahnhof zum Frankfurter Flughafen in genau 49 Minuten. Dort angekommen, gab ich den Koffer direkt am angrenzenden AIRrail-Schalter ab, um nicht mit dem Koffer durch den gesamten Terminal laufen zu müssen. Und schon waren innerhalb einer Stunde die Anreise und die Aufgabe des Koffers erledigt. Für eine Fernreise beachtlich schnell und unkompliziert.

In Frankfurt traf ich auch schon auf einen Teil meiner Reisegruppe, die, so schien es, mindestens genauso aufgeregt war, wie ich. Mit Qatar Airways ging die Reise von Frankfurt über Doha nach Tansania zum Fuße des Kilimandscharos. Qatar Airways bietet auch in der Economy Class einen guten Sitzabstand, gutes Essen, freundliches Personal und ein tolles Entertainmentprogramm an jedem Platz an, sodass die Zeit auf beiden Flügen gefühlt deutlich kürzer war als erwartet.

Und eine halbe Stunde vor der Landung bot sich ein fantastisches Bild: Der Kilimandscharo in einem Ring aus Wolken umhüllt tauchte direkt neben uns auf. Das erste Bild, das nicht auf einem Bildschirm des heimischen Fernsehers lief, sondern endlich real wurde.

Auf dem Kilimandjaro Airport gelandet wurden wir mit einem freundlichen „Jambo“ von unseren Guides des Unternehmens „Leopard Tours“, die uns die kommenden acht Tage begleiten sollten, begrüßt. Und schon nach wenigen Minuten hatte uns dieses Land gefesselt, sodass die kurze Transferzeit von knapp 45 Minuten zu unserer ersten Unterkunft in Arusha gefühlt 20 Minuten dauerte. Die Unterkünfte in Arusha sind meist Stadthotels, weshalb die Eingewöhnung auch recht schnell von Statten geht.

Nach der ersten Nacht sollte es direkt Richtung Westen gehen. Der Manyarasee, der Ngorongoro-Krater und die große und weite Serengeti warteten die nächsten Tage auf uns. Und als wir die große Reise um 7:00 Uhr morgens Ortszeit antraten und keine Stunde auf dem Weg waren kamen uns die ersten Tiere zu Gesicht. Zu Beginn viele Ziegen und Esel, später die ersten Zebras. Je länger wir fuhren, desto mehr Tiere sahen und entdeckten wir.

Daraufhin tauchte der riesengroße Manyarasee auf, der nach der Regenzeit in Tansania gut mit Wasser und Schlamm aus den Bergen gefüllt war. Ein landschaftlich unglaublich toller Ausblick, auch im Hinblick auf die Tage die noch kommen würden. Und dann kam es zu einer weiteren Premiere für mich. Das Übernachten in einer Lodge und in einem mit Mosquitonetz umschlungenen Bett. Gegen die Mücken sollte man sich eben auch in den Lodges schützen.

Am nächsten Tag verließen wir aber auch die Region um den Manyarasee, um gen Serengeti zu kommen. Von diesem Tag an verließen wir bis zum letzten Tag die asphaltierten Straßen und fuhren mit unseren Guides im Jeep auf Lehm- oder Schotterwegen. Aber was sich uns nach ca. 3 Fahrstunden ab des Einganges der Serengeti bot war einfach einmalig. So bewunderten wir das erste Gnu mit vollstem Erstaunen, mit dem Unwissen, dass keine zehn Minuten später tausend weitere folgen sollten. Auf Gnus folgten Zebras, Antilopen und die ersten Giraffen. Ein Bild, das man nicht beschreiben kann, sondern sehen muss.

Nachdem die Lodge in der Serengeti bezogen war, ging es noch einmal auf eine weitere Tour wo wir die ersten Löwen betrachten durften. Aus drei Meter Entfernung mit nichts als der Außenkarosserie des Jeeps zwischen uns und dem „König der Tiere“. Der Atem stockte uns allen für diesen Moment.

Nach einem landestypischen Abend in der Lobby der Serengeti Lodge folgten die beiden weiteren Tage in den Weiten des Nationalparks. Die Highlights waren wahrlich eine Löwenherde mit Jungtieren, der Leopard, sowie eine Elefantenhorde.

Somit fehlten uns noch der Büffel und das Nashorn, um tatsächlich alle fünf großen Tiere, die „Big Five“ zu sehen. Allerdings wurde uns die Hoffnung recht früh genommen, da die Jahreszeit nicht die typische Zeit wäre um so nah an die Tiere heranzukommen. Doch es kam wie es kommen sollte. Auf dem Weg zum Ngorongoro-Krater bekamen wir Büffel zu sehen. Auch hier kann man wieder nur über die Flora und Fauna staunen. Dieses Farbenspiel, das trotz einigem trüben Wetters, immer wieder am Wegesrand auftauchte.

Im Ngorongoro-Krater selbst sollte es dann soweit sein. Wir sahen tatsächlich ein einsames Nashorn und wagten es uns nicht zu träumen. Wir hatten alle fünf Tiere der „Big Five“ gesehen.

Es gibt viele Highlights bezüglich dieser Reise, dass absolute Highlight war allerdings die Reise selbst. Danke an diese tolle Reisegruppe und an Studiosus für diese schöne Reise.

Haben Sie Interesse bekommen und würden gerne selbst einmal eine Safari machen? Sprechen Sie mich an. Ich helfe Ihnen gerne bei Ihrer Traumsafari weiter.

Tansania - the big Five

Impressionen vor Ort